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Schloss Altenhof mit Schlosskapelle zum Hl. Josef

Das Schloss Altenhof thront malerisch und weithin sichtbar auf einer steilen Terrasse über dem Rannatal und ist ein barocker Bau mit eingearbeiteten älteren Renaissance Elementen. Die erste Nachricht über Altenhof findet sich in einer Urkunde vom Jahre 1196 in der ein Rhardus de Altenhoven genannt wird. Zum nicht öffentlich zugänglichen Schloss führt eine alte, unter Naturschutz stehende, Lindenallee. Vor dem Schlosseingang stehen zwei barocke Steinstatuen, Donatus und Johannes Nepomuk. Über dem Eingang findet sich das Wappen der Salburger.

Die Pfarr-Expositur Altenhof

Nachdem im 18. Jahrhundert Bestrebungen zu mehr Selbstständigkeit erfolglos geblieben waren, führten zwei Gründe letztendlich zur endgültigen Errichtung einer Expositur. Der Religionsunterricht an der 1853 errichteten Volksschule hatte mit sich gebracht, dass die Kinder in der Schlosskapelle zu den Sakramenten der Buße und des Altares geführt wurden. Damit war der einst nur der Herrschaft vorbehaltene Sakramentenempfang in der Schlosskapelle schließlich allgemein geworden.
Die Schlosskapelle wurde mit Rechtswirksamkeit vom 1. September 1914 zur Kooperator-Expositur erhoben und ist somit die älteste Expositur in Oberösterreich. Dem Ordinariat ging es bei der Errichtung einzig und allein um "die Erleichterung des Gottesdienstbesuches und des Sakramentenempfanges für jenen Teil der Pfarrgemeinde, welcher in die Pfarrkirche einen weiten und beschwerlichen Weg zu machen hätte".
Im Jahr 1922 erhielt die Expositur das Taufrecht und 1944 das Trauungsrecht. Diese Rechte bestehen auch für die Einwohner von Gerastorf in der Pfarre Hofkirchen.
Die 1708 errichtete Schlosskapelle ist 1724 abgebrannt und gleich wieder hergestellt worden. Sie ist dem hl. Josef, dem Mann Mariens, geweiht und gehört der Familie Salburg.
Schlosskapelle Altenhof.jpg
© Pfarre Pfarrkirchen i.M.; Pfarrer Ludof Miesbauer O. Pream.
Die Schlosskapelle besteht aus einem Saal mit einem dreijochigen Flachtonnengewölbe und einem eingezogenen, halbelliptischen Chor. Die Joche werden durch Doppelpilaster gegliedert. Die Nischen an den Seitenwänden enthalten Statuen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der jetzige Hochaltar vom bekannten Bildhauer Johann Seitz aus Passau stammt aus der Pfarrkirche, wo er um 1735 abgetragen worden ist.
Quelle: Homepage der Pfarre Pfarrkirchen im Mühlkreis.